DigiTimes berichtete heute, dass die DRAM-Preise im Jahr 2021 voraussichtlich steigen werden, da Samsung, SK Hynix und Micron das Produktionsniveau für Flash-Speicher trotz steigender Nachfrage beibehalten.
In dem Bericht wird behauptet, dass die Anbieter beim Aufbau zusätzlicher DRAM-Kapazitäten zurückhaltend sind, was zu einem begrenzten Wachstum der weltweiten Bit-Produktion führen könnte. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach Flash-Speicher in den kommenden Monaten steigen wird.
DigiTimes berichtet, dass im ersten Quartal 2021 die Spotpreise für spezielle DRAM-Chips gestiegen sind und das Angebot hinter der Nachfrage zurückgeblieben ist. Es wird nicht erwartet, dass sich die Lage in den kommenden Quartalen verbessert.
Der Bericht deckt sich mit den Äußerungen von Micron-Finanzvorstand David Zinsner auf einer Technologiekonferenz von Morgan Stanley am Mittwoch. Zinsner sagte laut Seeking Alpha, er erwarte, dass das Angebot das ganze Jahr über angespannt sein werde, was für die Preisgestaltung bei DRAM „Gutes verheißt“.
Micron hatte zuvor erklärt, dass die Auslieferungen von Speicherbits im ersten Quartal durch den Stromausfall und das Erdbeben, von dem zwei Fabriken in Taiwan im Dezember 2020 betroffen waren, reduziert würden. Diese Einbußen würden mit ziemlicher Sicherheit zu höheren DRAM-Preisen führen.
Quellen gehen davon aus, dass sich die Preise für Spezial-DRAMs bis 2022 weiter erholen werden, da die aktuellen Notierungen für Wafer weit unter dem 2018 erreichten Höchststand von 3.000 US-Dollar liegen.
DRAM-Preise lassen sich nur schwer vorhersagen, vor allem, wenn sie so weit in die Zukunft reichen. Scheint dies das Jahr zu sein, in dem sich auf einem Markt, der so unbeständig ist, dass ein einstündiger Stromausfall in einer einzigen Fabrik die Preise in die Höhe treiben kann, alles wie erwartet entwickelt?
Versorgungsengpässe haben bereits die Verfügbarkeit von CPUs, GPUs und den Geräten, in denen sie enthalten sind, eingeschränkt. Jetzt werden die Hersteller auch mit einem begrenzten Angebot an Flash-Speicher zu kämpfen haben, und es ist schwer zu erkennen, inwiefern das für irgendjemanden außer den Unternehmen, die diese Preiserhöhungen genießen, solange sie anhalten, „Gutes verheißt“.
